Nonverbale Kommunikation beschreibt ein sehr vielseitiges und von uns in der Regel nur unterbewusst wahrgenommenes Kommunikationsverhalten. In der Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund spricht man oft vom „Sprechen mit Händen und Füßen“.
Sozialpädagogen und Erzieher brauchen meist keine Sprachkenntnisse um ein Verständnis für Ihre Klienten zu entwickeln, seien es Geflüchtete Menschen oder Kinder die der Sprache noch nicht mächtig sind. Wie kann dies funktionieren, ist dies eine Form von Telepathie oder eine hohe Kompetenz an Empathie?
Es ist tatsächlich ein wenig von beidem und eigentlich nur die (meist unterbewusste) Fähigkeit Nonverbale Kommunikation zu interpretieren. In den meisten Fällen geschieht dies bereits im Unterbewussten.
Beruhigungsgesten in der Fachsprache auch Adaptoren genannt, sind eigentlich offensichtlich. Sie helfen uns, uns selbst zu beruhigen, Unruhen abzubauen und Spannungen auszuhalten. Sie helfen uns Emotionen zu steuern und treten in der Regel auf, wenn wir unter Anspannung stehen. Typische Verhaltensweisen wären zum Beispiel das Streichen über die Beine, über die innere Seite des Zeigefingers, über Hals oder Kinn. Während das Herumspielen an einem Stift nur eine einfache Gewohnheit sein kann, ist etwa das Massieren des Ohrläppchens ein Ausdruck momentaner innerer Belastung.
Dadurch können sich etwa Nervosität und Unruhe bemerkbar machen, obwohl das Gegenüber auf den ersten Blick einen souveränen und sicheren Eindruck macht. Adaptoren zählen zu den Mikroexpressionen – eine Klassifizierung der Körperhandlungen die wir im nächsten Artikel genauer vorstellen werden.
Verwendete
Literatur
Stangl, W. (2019). Stichwort: ‚Adaptoren | Online Lexikon für Psychologie
und Pädagogik‘. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
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